Zuversicht auch ohne Rinderle

Staufens Freie Wähler nominieren ihre Kandidaten

Der Vorsitzende der Staufener Freien Wähler, Helmut Zimmermann, blickte zu Beginn der Nominierungsversammlung im Stubenhaus anhand von Presseschlagzeilen zurück auf das kommunalpolitische Geschehen der letzten fünf Jahre und informierte über die in den nächsten Jahren anstehenden Themen. Dabei lobte der FW-Vorsitzende generell die gute Zusammenarbeit aller vier Fraktionen im Staufener Gemeindeparlament mit dem Bürgermeister und der Verwaltung – „zum Wohle der Stadt und ihrer Bürger“. Nur so hätten viele Projekte vorangebracht werden können, ist Zimmermann überzeugt.

Mit 8 der 23 Staufener Gemeinderatssitze, davon je einen Sitz in den Teilorten Grunern und Wettelbrunn, sind die Freien Wähler stärkste Kraft im Kommunalparlament der Fauststadt und haben die Geschicke Staufens in der Vergangenheit maßgeblich mitbestimmt. In Staufen machen die Freien Wähler ihrem Namen alle Ehre – immer wieder einmal leisten sie sich den „Luxus“, in Einzelfragen auch unterschiedliche Meinungen innerhalb der Fraktion zu pflegen – zum Beispiel, als es um eine mögliche Erweiterung der Schlossbergklinik ging.

Helmut Zimmermann gab sich hoffnungsvoll, dass die Freien Wähler auch in Zukunft eine maßgebliche Rolle in der Staufener Stadtpolitik spielen werden – auch wenn mit dem langjährigen Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden Herbert Rinderle der dienstälteste Stadtrat (seit 1968) und frühere Bürgermeisterstellvertreter nicht mehr zur Wahl antreten wird.

Bei der Suche nach Kandidaten für die Liste der der Freien Wähler habe es sich wieder einmal gezeigt, dass sich viele Bürger leichter in Bürgerinitiativen engagieren, um für (oder gegen) einzelne Projekte oder Anliegen zu kämpfen, anstatt sich für das Amt eines Gemeinderats zur Verfügung zu stellen, das eine kontinuierliche Mitarbeit erfordert, stellte Helmut Zimmermann fest. Der Vorsitzende zeigte sich deshalb erfreut, dass es trotzdem letztlich doch wieder gelungen sei, ein „sehr gutes Angebot von Kandidaten aus allen Berufsgruppen und Altersklassen zu präsentieren“.

Vor der Nominierung der Kandidaten erklärte der Vorsitzende Zimmermann, dass es bei den Freien Wählern üblich sei, die amtierenden Stadträte nach ihrer Stimmenzahl bei der letzten Wahl auf die vorderen Plätze der Liste zu setzen, gefolgt von den neuen Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge. Die anwesenden Mitglieder stimmten in geheimer Wahl schließlich einstimmig dem Wahlvorschlag und der Liste zu.

Termine