Stadt erwirbt Horchergarten

Schon im Jahr 2007 beschäftigte sich der Gemeinderat der Stadt Staufen mit Freiflächen im Stadtgebiet. Verdichtung heißt die Devise. Aber die Ortszentren sollen auch nicht zu Steinwüsten werden, sondern weiter grün sein.  Was in der Innenstadt von Staufen an Grünflächen erhalten bleiben soll und was bebaut werden kann, darüber hat sich eine Arbeitsgruppe Gedanken gemacht. Herausgekommen ist ein innerstädtisches Freiflächenkonzept.

Jürgen Schill, Mitarbeiter im Stadtplanungsbüro von Bernd Fahle in Freiburg, stellte die für 13 Areale erstellten „Steckbriefe“ vor. Zum Beispiel Hauptstraße/Ecke Frickstraße: Während der beim Gasthaus „Rebstock“ gelegene Kastaniengarten erhalten, sogar aufgewertet werden soll, wird eine Bebauung der Fläche gegenüber dem Weinbrunnen (Horcher-Parkplatz) für „erstrebenswert“ erachtet. Auf das vor dem Fliegerangriff von 1945 bebaute Grundstück (Saalbau Riesterer) solle wieder ein Wohn- und Geschäftshaus kommen. Schill sprach sich dafür aus, an dessen Fassade Elemente anzubringen, die an die vormals dort verlaufende Stadtmauer erinnern.

Um in diesem städtebaulich hochsensiblen Bereich nicht der Investorenwillkür ausgesetzt zu sein, hat der Gemeinderat eine Veränderungssperre verhängt und am 16.7.2018 beschlossen für den vorgeschlagenen Geltungsbereich einen Bebauungsplan „Frickstraße“ mit örtlichen Bauvorschriften gemäß § 2 Abs. 1 BauGB im beschleunigten Verfahren gem. § 13a BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung aufzustellen (Aufstellungsbeschluss). 

Im Laufe diese Verfahrens ist es nun unserem Bürgermeister Herrn Benitz gelungen, den sogenannten Kastaniengarten sowie den schützenswerten Kräutergarten zu erwerben. Somit kann nun diese Fläche zukünftig von einer Bebauung freigehalten werden.

 


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